Tee Zeremonie zur Entschleunigung
- Henning

- 29. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Sept.
Begleite uns bei einer feinen Tasse Tee, auf einen kurzen Moment der Einkehr. Kurz die Welt vergessen und eintauchen, in einen Moment der Langsamkeit und des Genusses.
Heute Trinken wir einen feinen Gyokoro Zuyuhikara. Ein Konzentrat mit etwa 8g auf meine kleine, feine und nagelneue 110ml YGing Tonkanne.

An einem wunderschönen Spätsommernachmitag, suchen mein Teefreund Ravi und ich uns ein lauschiges Plätzchen in der Natur des Freiburger Botanischen Garten.
Passend zum schönen Wetter haben wir einen sehr kräftigen, grasigen, frisch duftenden Gyokoro mitgenommen.
Wir breiten die Decke aus, packen Kanne und Tassen aus... wir halten einen Moment inne, lassen uns nieder und kommen hier an. Mit 3 tiefen gemeinsamen Atemzügen.
Anschließend beginne ich das Geschirr vorzuwärmen. Während das Wasser ganz gemächlich auf 60°C abkühlt, haben wir viel Zeit um es langsam anzugehen. Erstmal ruhig werden und Atmen.
Ich fülle ganze 8g des feinsten Gyokoru Zuyuhikari in die warme YGing Kanne. Angenehm grasig und auch kräftig nussig duftet der warme Tee. Ich inhaliere langsam den feinen Duft durch die Nase und spühre den angenehm warmen glatten Ton meiner Kanne in den Händen.
Mit geschlossenen Augen nehme ich noch ein paar Atemnzüge und gebe die Kanne an Ravi.
Mein Teefreund nimmt eine tiefe Nase, des angenehmen Duftes. Er guckt mich an und grinst. Genau so liebt er seinen Gyokoru: Bis ans Limit konzentriert, Tief grün und fast schon dickflüssig.
Bei 60°C gieße ich den Tee auf und lasse ihn 90 Sekunden lang ziehen. Ich schliße die Augen, nehme noch ein paar tiefe Atemzüge und bin dankbar für diesen feinen Tropfen. Ich stelle mich auf den Tee ein und gebe ihm die Aufmerksamkeit die er verdient.
Tief grün, fast schon wie Matcha, strömt der Tee aus der Kanne in unsere Tassen.
Ich öffne die Kanne und inhaliere den frischen Dampf. Es duftet nach frischem Gras, mit einem Hauch gerösteter Wahlnuss. Wir nehmen uns Zeit, den Geruch mit all seinen Facetten wahrzunehmen.
Anschließend nehmen wir ganz behutsam die kleinen Tassen zum Mund, schnuppern nochmal an dem feinen Gebräu und schlürfen etwas davon.
Wir gucken uns an, alles ist klar! Es braucht hier keine Worte mehr.
Hier wollen wir nun den Leser und die Leserin dem eigenen Genuss überlassen. Belibig viele Aufgüsse können folgen. Villeicht in änhlich mediatativer Stille, Oder villeicht auch total anders?
Möge Lu Yu euch begleiten.



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